DER ALTE MANN UND DAS MEER
Ernest Hemingway, in einer Stückfassung von Tom Quaas
Inhalt
Hemingway sitzt am Schreibtisch, schläft ein und träumt seinen berühmten Roman: Ein älterer Mann namens Santiago kämpft mit einem Fisch namens Marlin. Er kämpft aber nicht nur mit diesem Fisch, sondern mit der ganzen Natur, dem Älterwerden, der Unaufhaltsamkeit der Dinge. Er trauert seiner verflossenen Liebe nach. Sie fehlt ihm genauso wie Manolin, ein Junge aus dem Nachbardorf, mit dem er in seiner Kindheit oft fischen war. Santiago trifft Manolin wieder. Aber träumt wiederum Santiago all das jetzt nur? Ist es ein Traum im Traum, auch der Kampf mit dem riesigen Fisch? Aber was passiert dann, wenn Santiago erwacht?
Der Mensch kämpft mit der Natur und er möchte die Oberhand behalten. Das gilt sowohl für die Natur, die uns umgibt, als auch für die Natur, die uns unser eigener Körper vorgibt. Aber ist das möglich? Sollte es nicht vielleicht andere, weniger sinnlose Ziele für uns Menschen geben? Wenn wir uns unser Verhältnis zur Natur als eine Art Beziehung vorstellen, sind wir in der Lage, diese Beziehung zu führen? Sind wir überhaupt in der Lage, echte Beziehungen einzugehen? Oder geht es nur darum, etwas oder jemanden zu beherrschen, sich stärker, mächtiger und nicht ganz verloren zu fühlen? Was aber wäre, wenn wir auf die andere Seite schauen könnten, sie wirklich wahrnehmen und lernen, mit ihr umzugehen?
Mitwirkende
Schauspiel: Tom Quaas | Tanz und Gesang: Sophie Hauenherm | Regie: Matthias Nagatis | Co-Regie: Ulrike Schuster | Choreografie: Sophie Hauenherm, Jenny Ecke | Sprecherin: Paula Henke-Quaas | Ausstattung: Tilo Schiemenz | Bühnenbild: Tom Quaas | Komposition: Peter Andreas
Dauer: 70 Minuten
- Voll:
- 22 Euro
- Ermäßigt:
- 18 Euro
- Schüler:innen, Studierende, Bürgergeld-empfänger:innen:
- 10 Euro
Beim Online-Ticketkauf sowie beim Kauf in einer reservix-Vorverkaufsstelle fallen zusätzliche Gebühren an. Diese entfallen beim Kauf an unserer Theaterkasse.
Pressezitate
»Im Societaetstheater Dresden feierte am Donnerstag eine von Tom Quaas erarbeitete Bühnenfassung Premiere, an der kein Gramm Fett dranhängt, genauso wie es schon für Hemingways kurzes Monumentalwerk zutrifft. In klug konzipierten und stringent erzählten 70 Minuten traut sich Quaas als Autor und Hauptdarsteller weniger eine abschließende Deutung des Textes zu als vielmehr eine mutige und offene Interpretation. (…) Die stumme, mehrere Minuten dauernde (und von Hauenherm gemeinsam mit Jenny Ecke choreografierte) Sequenz, in der Santiago den Fisch ködert, fängt und schließlich auf dem Boden seines Kahns im Liebestod bezwingt, bildet den Höhepunkt dieser geistreichen Inszenierung. Sie ist ein Prachtfang.« (Dresdner Neueste Nachrichten)
Diese Produktion wurde gefördert von
